Der Elisabethenverein wurde im Jahr 1842 gegeründet. Die Gründerinnen wollten gegen die großen sozialen Misstände, die damals in München herrschten gemeinsam vorgehen - mit Frauenpower, wie man heute vielleicht sagen würde.
Die Ladies kamen selbst - wie Elisabeth in ihrer Zeit - aus der gehobenen Schicht und der erste Sozialhilfe-Verein dieser Art wurde finanziell daher auch zu Beginn vom Adel und wohlhabendem Bürgertum unterstützt.
Ab 1871 wurden dann in vielen Pfarreien Stadtteilgruppen - Konferenzen genannt - zum Zwecke der Sozialarbeit gegründet. Die Mitglieder verpflichteten sich zur persönlichen Hilfeleistung und Engagement. Geholfen wurde - und wird bis heute - mit Geld-, Sach- und auch Zeitspenden.
Seit 1884 ist der Elisabethenverein eine Körperschaft öffentlichen Rechts und als gemeinnützig anerkannt.
Das Besondere des Elisabethenvereins ist, dass er ein Wegbereiter und Gründungsmitglied der heutigen Caritas ist. Er ist sozusagen ein Ursprungsmodell der organisierten Sozialarbeit vor Ort, d.h. in nächster Nachbarschaft.
Sie können sich einer existierenden Gruppe anschließen. Diese sind traditionsbedingt an Pfarreien angeschlossen, sind aber grundsätzlich unabhängig. Ihr Engagement kann ganz klein sein - je nach Ihren Mitteln und Möglichkeiten. Ein großes Herz ist alles, was man braucht, wenn es um gelebte Nächstenliebe geht.
Und wenn Sie gerne eine neuen Gruppe eröffnen möchten, z.B. weil es in ihrem Stadtteil oder Pfarrei keine Elisabethenverein gibt, ist dies auch keine Problem. Dank unserer Dachvereinsstruktur können Sie als sogenannte Zweigkonferenz jederzeit und ohne eigene Vereinsgründung aktiv werden, solange Ihr Engagement unseren Satzungszwecken entspricht. Sie müssen auch keiner bestimmten Kirche angehören, sollten christliche Lebensideale aber ohne Gewissenskonflikt mittragen können.
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